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16.000 Wissenshungrige in Bozen unterwegs. Die vierte Ausgabe der Langen Nacht der Forschung „beflügelt“ die Hauptstadt unter dem Motto „Science makes you fly“
Bozen eine Nacht lang im Forschungsfieber: große und kleine Entdecker sind am 26. September 2014 länger wach geblieben als sonst. Von 17.00 Uhr bis Mitternacht haben sie an den 140 Mitmachstationen im Großraum Bozen experimentiert, mikroskopiert, simuliert und sich auf Entdeckungsreise in die heimische Welt der Wissenschaft und Forschung begeben. Die vierte Lange Nacht der Forschung – die LUNA 2014 – ist auch in diesem Jahr wieder von EURAC, Uni Bozen und TIS gemeinsam organisiert worden. AJB- sound & light war auch heuer wieder technischer Partner des wissenschaftlichen Events.
Über den Köpfen der Besucher steigt ein orangefarbener Ballon in den Nachthimmel, festgehalten von einem Bub, der ihn mit leuchtenden Augen verfolgt. Eine Kamera, die am Ballon befestigt ist, fotografiert das Szenario von oben und die Bilder werden auf das Großbild-Display von AJB-sound & light live übertragen. Von Zeit zu Zeit sind Ausrufe der Verwunderung zu hören, wenn wieder jemand sich selbst auf dem Bildschirm auf dem Vorplatz der EURAC bemerkt. Dies war nur eine der 140 Stationen der Langen Nacht der Forschung, die Bozen am Freitagabend auf den Beinen hielt. Mehr als 500 Wissenschaftler und Entwickler haben in dieser Nacht den Austausch mit der Bevölkerung gesucht und Einblick in ihren Forscheralltag gewährt. So zeigten die Ernährungswissenschaftler der Uni Bozen eine elektronische Nase und eine Zunge, womit Haltbarkeit und Qualität von Lebensmitteln untersucht werden konnten. Im TIS „Fab-Lab“, einem Hightech-Heimwerkerlabor, konnten die Besucher Plastikfiguren in 3D ausdrucken oder einen Mini-Roboter programmieren. Am Fraunhofer Institut konnte das Publikum digitale virtuelle Räume begehen und erleben, während an der Station des Krankenhauses unter anderem die eigene Fitness untersucht werden konnte.
„Die Lange Nacht der Forschung ermöglicht den Besuchern, direkt in die Welt der Forschung einzutauchen“, erklären die Organisatoren – ein Team aus Mitarbeitern der EURAC, der Freien Universität Bozen und des TIS innovation park. „Aber auch die Wissenschaftler nehmen viel Enthusiasmus aus dieser Veranstaltung mit, bei der sie sich direkt mit den ‚Nutzern‘ ihrer Forschung austauschen können.“
Dass Wissenschaft die Inspiration beflügelt, zeigte nicht nur das diesjährige Motto „Science makes you fly“: Die Nachwuchsingenieure Sofia Bontempelli und Brigitte Donà von der Technologischen Fachoberschule Max Valier in Bozen wurden für ihre Erfindung – ein Schneeschuh-Skisystem – im Rahmen der Forschernacht mit dem Tecnomag Innovationspreis ausgezeichnet.
Anlass der LUNA 2014 in Bozen war die European Researchers‘ Night, die Europäische Nacht der Forscher, in der zeitgleich in rund 300 europäischen Städten ein ähnliches Wissenschaftsevent über die Bühne ging.
www.langenachtderforschung.it
© EURAC/Günther Pichler